Am 18. April 2015 fand im Vereinsheim der Kleingartenanlage „Wacholderheide“ eine Schulungsveranstaltung des Bezirksverbandes der Gartenfreunde Berlin-Hellersdorf e. V. statt. Zum Thema „Informationen über Bienen“ referierte
Dr. Benedikt Polaczek, 1. Vorsitzender des Imkerverbandes Berlin e. V. und des Imkervereins Berlin-Zehlendorf und Umgebung e.V.
Dr. Polaczek gewährte mit seinem Vortrag einen Einblick in die Wunderwelt der Bienen. Die Bienenvölker haben eine große Bedeutung für die Bestäubung der
insektenblütigen Pflanzen. Immerhin 80 % der Obstbäume und ein Großteil
unserer Blumen verdanken ihr Wachsen und ihre Früchte der emsigen Tätigkeit der Bienen.
Die ersten Bienen gab es bereits vor ca. 90 Millionen Jahren. In einem Bienenstock leben drei verschiedene Bienenwesen: eine einzige Königin, Zehntausende Arbeitsbienen und – während der Sommermonate – einige hundert Drohnen. Die Königin ist das einzige voll entwickelte Weibchen, legt Tausende von Eiern, ist also die Mutter des Volkes.
Auch die Arbeitsbienen sind Weibchen. Sie verrichten sämtliche Arbeiten und werden im Durchschnitt nur 50 bis 60 Tage alt.
Die Drohnen, die Männchen im Bienenvolk, paaren sich mit den jungen Königinnen, um den nötigen Nachwuchs zu gewährleisten. Eigentliche Dienste für das Volk leisten sie nicht.
Bienen produzieren nicht nur Honig, sondern auch Pollen, Gelee Royale, Wachs, Propolis und Bienengift. Sie sammeln den dafür erforderlichen Nektar in einem Umkreis von drei Kilometern im Radius. Ein Sammelflug dauert ca. eine Stunde. Zehn Bienen wiegen zusammen nur ein Gramm.
Für 500 g Honig müssen die Bienen dreimal um die Erde fliegen (ca. 120 000 km). Dabei fliegen sie mit einer Geschwindigkeit von 26 bis 30 km/h. Allein in Berlin gib es 300 Bienenarten.
Die interessante Schulung endete mit einer Honigverkostung.