Ansprache Dr. Franke auf dem Gartenfest der KGA Elsenstraße

Zum Auftakt des Gartenfestes 2024 der KGA „Elsenstraße“ hielt der erste Vorsitzende des Bezirksverband Berlin-Hellersdorf, Dr. Norbert Franke, eine kurze Ansprache.
 
Dabei richtete er zuerst einmal seinen Dank an die vielen fleißigen Helfer, die sowohl das Kinderfest wie auch das Sommerfest mit viel Initiative und Liebe vorbereitet hatten. Gleichzeitig musste er aber feststellen, dass es heute nicht mehr so einfach ist, dass Menschen – in dem Falle Kleingärtner – sich dazu bekennen, etwas für die Gemeinschaft zu tun. Wenn man heute aufruft, bei einem Projekt zu helfen, etwas zu tun, sich zu beteiligen –  egal ob bei einem Arbeitseinsatz oder bei der Vorbereitung einer Festes- so ist leider in vielen Fällen festzustellen, dass man manchmal fast betteln muss, um Vereinsmitglieder zum Mitmachen zu bewegen. Da ich Gelegenheit habe – so führte Norbert Franke aus – jedes Jahr mindestens an 20 solcher Veranstaltungen teilzunehmen, sehe ich auf der einen Seite ein, dass es nicht immer so einfach ist, eine Maßnahme durchzuführen, aber letztendlich tun wir dies auch für uns selbst. Es sei jedoch einmal betont, dass Ihr diese Feier mit großem Engagement vorbereitet und auch durchgeführt habt – und das ist großen Dank wert. Ich habe mir eigentlich vorgenommen, heute keine lange Rede zu halten, möchte aber gern eins an alle Vereinsmitglieder weitergeben: In den zurückliegenden 34 Jahren waren wir immer bemüht, unsere Grünflächen und sogenannten grünen Refugien so sicher wie möglich zu machen. Die Anlage „Elsenstraße“ war im Kleingartenentwicklungsplan immer ein bisschen ein Stiefkind. So war zwar der kommunale Teil im Flächennutzungsplan als „Grün“ ausgewiesen, war aber auf der anderen Seite privates Kirchenland, so dass sie hinsichtlich einer langfristigen Sicherung lange Zeit nicht in die engere Wahl kam. Nach umfangreichen Gesprächen mit der zuständigen Stadträtin des Bezirksamts ist es dem Vorstand nun gelungen, deutlich zu machen, dass eine Sicherung der Fläche schon aus Gründen des privaten Bodenanteils eine wichtige und notwendige Sache wäre. Jetzt gibt es eine erste Zusage des Bezirksamts, dass noch in diesem Jahr geprüft werden soll, ob die Kleingartenanlage „Elsenstraße“ mit einem Bebauungsplan gesichert werden kann. Damit würde diese Fläche, die gegenwärtig im kommunalen Teil als ein sogenannte „fiktive Dauerkleingartenanlage“ geführt wird und im Kirchenbereich nur über einen Zwischenpachtvertrag an uns gebunden ist, endlich eine im Amtsblatt ausgewiesene festgesetzte Dauerkleingartenanlage werden. Dies wiederum wäre ein erneuter Beweis für die langfristig gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Verband und dem Bezirksamt. Abschließend möchte ich bemerken, dass ich festgestellt habe, dass immer weniger von uns daran denken, sich bei Vereinsmitgliedern zu bedanken, wenn sie sich engagieren und freiwillig die Realisierung notwendiger Aufgaben übernehmen. Wir nehmen es oft als gegeben hin, dass sich jemand engagiert und Stunden, wenn wir das addieren sogar Tage und Wochen, für die Gemeinschaft arbeitet, ohne dass einer ihm wenigstens einmal auf die Schulter klopft und Danke sagt. Aus diesem Grunde versucht der Bezirksverband, aber auch der Vereinsvorstand, Mitglieder für Dinge, die wirklich herausragend sind, und die allen bekannt sein sollten, besonders zu ehren. Der Bezirksverband hat in den 34 Jahren seines Bestehens die höchste Auszeichnung – die Goldene Ehrennadel – nur sieben Mal vergeben. Heute soll dies zum achten Mal geschehen.
Der Geschäftsführende Vorstand des Bezirksverbandes der Gartenfreunde Berlin- Hellersdorf zeichnet die Gartenfreundin Carmen Schellmann mit der Goldenen Ehrennadel aus.
Dr. Franke