Besuch der Kindernachsorgeklinik Berlin – Brandenburg am 08.07.2019

Auf dem Gebiet der ehemaligen „Waldsiedlung Wandlitz“ ist seit 2009 die Kindernachsorgeklinik Berlin – Brandenburg zu Hause. Dort leben während der Reha Zeit etwa 25 Kinder und Jugendliche zusammen mit 70 Eltern und Familienangehörige, in erste Linie Patienten mit hämatologischen, onkologischen sowie mit Herzerkrankungen, im Anschluss an Akutbehandlungen aufnimmt. Die Kinder finden hier eine 24 stündige Versorgung und ärztliche Betreuung. Der  Bezirksverband Hellersdorf mit seinen 19 Vereinen unterstützt bereits seit 5 Jahren mit Spenden diese tolle Einrichtung.

Bei unserem Besuch haben wir einen Spendenscheck von 2168,00 Euro überreicht.

Wir wurden sehr herzlich empfangen. Aber trotz aller Freude sitzt mir ein Kloß im Hals, denn uns wurde berichtet, dass 60% am Herzen und 40% an Krebs erkrankt sind und das schockierende daran, es sind 80% Babys. So oder so, es ist schlimm und mir fehlen die Worte. Nach der Übergabe haben wir eine gemeinsame Führung durch das Klinikgelände gemacht und die Kinder beim Geländetraining besucht.

Zusammen mit ihrem Erzieher und einem Gebärdendolmetscher erlernen die Kinder durch gezielte Bewegungstherapie einfache Dinge. Gefreut hat mich zu sehen dass, die Kinder großen Spaß am Federballspiel und am Tischkicker hatten. Während des Gespräches ist herausgekommen, dass immer Kinderfahrräder gebraucht werden. Wozu uns natürlich gleich die Idee gekommen ist, einen Aufruf bei den Vereinen zu starten, Kinderfahrräder zu sammeln. Ich finde das ist eine sehr gute Sache die man auch in Schulen oder Kitas publik machen kann.

Auch alte Handys können gesammelt werden und an einen Förderverein abgegeben werden.

Umso mehr freue ich mich zu hören, dass die Nachsorgeklinik ab Januar 2021 ihr neues Domizil in Strausberg beziehen wird. Die Peter Fritz Stiftung erwarb ein 11.000 qm großes Grundstück am Straussee.

Es hat lange gedauert bis die Baugenehmigung erteilt wurde, denn als erstes mussten unzählige Fledermauskasten angebracht werden. Danach gab es dann auch keinerlei Einwände mehr. Eigentlich zwei gute Sachen wie ich meine, die Kinderklinik bekommt ein neues zu Hause und die Fledermäuse ein Dach über den Kopf. Ich denke man kann nicht oft genug betonen, dass die Klinik auf Geldspenden angewiesen ist. Das Geld wird hauptsächlich für Heilpraktiker, Logopäden und wird für Reittherapien benötigt. So haben sogar die Schulen rund um Strausberg mit Spendenläufen Geld gesammelt und persönliche Widmungen geschrieben, die als Geschenk zum Abschlussfest überreicht wurden.

Zum Schluss kann ich nur sagen, ich sehe die Welt jetzt mit anderen Augen. Ich muss immer noch über die Familie mit den 3 Kindern nachdenken, dessen Schicksal mich noch immer nicht los lässt.

Der älteste Sohn ist erkrankt.  Er wird immer schwächer und niemand weiß warum.

Dann zusätzlich die schockierende Nachricht, ein anderes Kind  ist an Krebs erkrankt. Nach langer Krankheit, und anschließender Therapie in der Klinik in Wandlitz kann die Familie gelernt damit umzugehen und eine Entscheidung treffen können. Das Kind wird in einem Hospiz untergebracht. Dort bekommt es die bestmögliche Betreuung. Sie haben gelernt, damit umzugehen und das es das Beste für ihren kleinen Engel ist. Das Leben geht immer weiter. Das sind harte Worte, die uns immer wieder einholen. Umso wichtiger ist es, solche Einrichtungen wie die  Nachsorgeklinik zu unterstützen.

Dank für diesen Bericht an Kati Baum